Und auch das Wort "Homöopathie" 
drückt das Prinzip der Ähnlichkeits-Therapie aus:
(griechisch homoion = ähnlich und pathos = Leiden).
Das Lateinische "similia similibus curentur" bedeutet:
ähnliche Leiden mögen durch ähnliche Medikamente geheilt werden.
Die Homöopathie wurde in den Folgejahren zur Erfahrungs- und Beobachtungs-medizin.
Die Geschichte der Homöopathie ist eine Erfolgsgeschichte der Heilung - jedoch ein Flop bezüglich der Akzeptanz durch die sogenannten "Schulmedizin" und durch die Arzeimittelerzeuger (damals die Apotheker, heute die "Pharmafirmen"). Der Grund: Homöopathie ist sehr preiswert.
Potenzieren (=Kraft erhöhen)
Im Mörser wird den Mischungen
durch intensive Verreibung Kraft vermittelt.
Bei den in der Homöopathie verwendeten Ausgangsstoffen handelt es sich zum überwiegenden Teil um Pflanzen. Es werden aber auch Mineralien, Metalle und sogar tierische Produkte verwendet.
Die Ausgangsstoffe sind oft giftig (Tollkirsche, Arsen, Bienengift) und erzeugen dosisabhängig Nebenwirkungen. Homöopathisch aufbereitet werden die Ausgangsstoffe nur in sehr geringer Menge verabreicht. Es wird den neuen Mischungen aber durch die intensive Verschüttelung oder Verreibung eine neue Kraft vermittelt: Man spricht von "Potenzieren" oder auch "Dynamisieren". Potenzieren kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Leistung steigern", Dynamisieren aus dem Griechischen und bedeutet "Kraft
Es wird also in der Homöopathie nicht einfach "verdünnt", sondern die Ausgangssubstanz (z. B. Urtinktur) in einzelnen Schritten zumeist1:10(D-Potenz/Dezimal-Potenz) oder 1 : 100 (C-Potenz/ Centesimal-Potenz) aufbereitet. Klassisch nach Hahnemann ist, dass die Potenzen nur in großen Abständen wiederholt werden (bei einer C 200 ca. alle 8 Wochen). Außerdem werden nur Einzelmittel und keine Mischungen verschiedener Homöopathika gegeben, da die Wirkung eines solchen Cocktails völlig unberechenbar ist.
"Aude sapere"
(Wahlspruch Hahnemanns)
"Wage weise zu sein".
oder
"Wage es, dich deines Verstandes zu bedienen".
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