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"Schädelverformungen bei Neugeborenen wirksam mit Osteopathie behandeln!"
"Wirksamkeit der Osteopathie in neuen Studien klar belegt"
Paulchen hat Probleme! Dabei "wandelt" er erst seit 2 Wochen auf Erden Die Diagnosen Plagiozephalie (zu deutsch "schräger Schädel") und Torticollis ("Schiefhals") bedeuten dem Paulchen - und seinen Eltern wenig. Wohl aber kennen die Eltern die Symptome dieser Schädeldeformierung gut: die seitliche Abflachung des kindlichen Schädels, die unsymmetrische Kopfhaltung und Kopfdrehung. Zudem ist Paulchen unruhig, schreit viel, wacht nachts stündlich auf, verschluckt sich beim Stillen oft und erbricht fast nach jeder Mahlzeit. Insgesamt, eine unruhige Zeit für Paul jr. und seine Eltern! Die Ursachen dieser häufigen Entwicklungsstörung sind ungünstige Lagerung im Mutterleib oder nach der Geburt. Aber auch bei der Geburt selbst kann es zu Formveränderungen am Schädel des Kindes kommen, - beispielsweise durch die Saugglocke.
Der Schädel des Neugeborenen ist noch viel beweglicher , "plastischer" als der eines Erwachsenen, die Schädelnähte (Suturen) ermöglichen eine Verformung aus mehreren Gründen: Zum einen muß der Schädel sich verformen können, um die Passage durch die Engstellen aus dem Mutterleib heraus zu schaffen. Zum anderen dehnt sich der Schädel um sich inneren Druckveränderungen, z. B. bei der (primären) Atmung, anpassen zu können.
Ist einer oder mehrerer dieser Schädelnähte in seiner Beweglichkeit eingeschränkt kann dies von ausgebildeten Osteopathen ertastet und durch sanfte Mobilisation direkt beseitigt werden. Damit können sich die Spannungen im Körper (z.B. im Bindegewebe usw.) ausgleichen. Auch die Gehirnentwicklung kann von einem verformten Schädel nachteilig beeinflusst werden: Der Schädel ist ja der "knöcherne Behälter" in den das Gehirn "hineinwächst" und der sein Wachstum begrenzt.
Schließlich wird der osteopathisch arbeitende Therapeut auch die "Folgen" dieser Schädeldeformation behandeln, z.B. einseitige Kopfneigung und Kopfrotation, Fehlstellungen der Kieferknochen, der Schulter, Wirbelsäulenverkrümmungen, Beckenasymmetrie, Fußbildungsstörungen.
Das Interesse an einer Korrektur ist also nicht nur kosmetischer Art! (mehrjährige Studien zeigen dies: Boere-Boonekam MM, van d. Linden-Kuiper LT, Pediatrics 2001:107:339-343).
Die Erfolgsaussichten sind umso größer, je eher mit der Behandlung begonnen wird (2. - 4. Lebensmonat) aber auch später (4. - 8. Lebensmonat) kann mit Erfolg behandelt werden.
Die Wirksamkeit der Osteopathie bei Schädeldeformierung von Neugeborenen konnte in einer kanadischen Studie 2007, sowie in einer Studie der Uni Heidelberg 2006 signifikant aufgezeigt werden, eine französische Studie (Roubaix-Studie, PHRC-Projekt) ist in Arbeit.
Die Osteopathie hat damit den Sprung in die renommierten Fachzeitschriften der Kinderärzte geschafft (z.B. Pediatrics, Journal of Pediatrics, Developmental Medicine , Child Neurology).