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Januar012016

Aktuelles > Kolumne > 2016

Heilfasten 1.0

"Alles über das Fasten – in 3 Teilen"



Ja - , warum eigentlich fasten? Der Gedanke kommt einem ja meist nach dem Genuß, der Völlerei, dem Exzess. Ich
nenne dieses Phänomen den „Post-Feiertage-Blues“
. Wenn die Weste spannt, wenn man sich schwer und beladen, müde und lustlos fühlt, nichts mehr richtig zu schmecken vermag, der Kopf dumpf, „wie in Watte gepackt“ wirkt und die
Glieder träge sind. Dann, ja erst dann erwächst in uns der Wunsch nach Reinigung und nach einem Neuanfang (körperlich und geistig).


Dabei ist Fasten ein Vorgang den jeder Mensch kennt! Essen und Nichtessen
sind wie Wachen und Schlafen, Spannung und Entspannung, sind „Pole“ des menschlichen Lebens. Wir fasten ja jeden Tag, - nämlich in der Nacht. Der Engländer nennt das Frühstück daher „breakfast“, zu deutsch Fastenbrechen. Fasten ist eine naturgegebene Form menschlichen Lebens, oder anders gesagt „ein eigenes uraltes Stoffwechselprogramm“ des Körpers.
Unser Organismus „weiß“ wie Fasten geht. Der Körper lebt durch „innere Ernährung“
, d.h. durch den selbstgesteuerten Abbau überflüssiger Substanz und durch Umwandlung von Körpergewebe. Wir „schmelzen Überflüssiges“ ein (körperlich wie auch seelisch)! Durch die Umschaltung auf ein „anderes Stoffwechselprogramm“ entsteht der echte körperliche Hunger erst gar nicht, weil auf die „inneren Energiequellen“ umgeschaltet wird.
Fasten kann deshalb auch nicht bedeuten, weniger zu essen, zu hungern, oder auf bestimmte Speisen zu verzichten (dass hieße ja Diät). Fasten ist Leben ohne Nahrung.


Fasten ist uralt aber immer wieder aktuell. In der Krankheit
z.B. zieht sich der
Mensch zurück. Dem fiebernden Patienten fehlt der Appetit. Der Organismus fastet -und tut damit instinktiv das Richtige! Er spart dadurch 30% seines Energiebedarfes, -den er nun zur Heilung
, d.h. zum „Aufräumen“ nutzen kann. Volle Power für das Immunsystem!

Wie notwendig das „Aufräumen“ in unseren „fetten“ und hektischen Zeiten ist, habe ich in meinen Kolumnen immer wieder beschrieben: z.B. in „Feiertage=Futtertage“, „der Darm - die unterschätzte Mitte“, „Schlachtfeld Mensch“, „Heute schon geduscht?“
oder „Chronische Entzündungen – ein Schwelbrand“. Meine Kolumnen kann man übrigens unter www.ceamed.de gratis nachlesen.

Fasten ist ein „Tor zur Seele“
ein spiritueller Weg. Bedenken Sie, das tägliche Essen bedeutet nicht nur Belohnung sondern vor allem eine „ständige Dosis Außenwelt“, ein ständiger „Strom von Fremdbestimmung“ (z.B. durch Fremdeiweiße, durch Allergene, durch Lebensmittelzusätze…). Im Fasten haben Sie die seltene Gelegenheit, „diese Nabelschnur zu kappen“ - und völlig aus sich heraus, „eigenbestimmt“ zu existieren.

Fasten ist ein Weg zu sich selbst, ein Blick nach innen (keine Angst, - da ist noch jemand!). Nicht umsonst haben Religionsstifter wie Jesus oder Buddha gefastet, bevor sie ihre Erleuchtungen der Welt präsentierten.

Welche Fastenarten
gibt es? Bewährt sind „das klassische Fasten“ (ohne feste Nahrung aufzunehmen, nach dem Fastenpapst Dr. F. X. Mayr). Ferner bekannt sind das Fasten mit Gemüsesäften, das Breifasten, Obstfasten, das eiweißunterstützte Fasten, das Molkefasten und andere.

Fasten in Zahlen
: Eine übliche Fastendauer beträgt 10 oder 14 Tage, 1 - 2 mal jährlich.
Wichtig:
Die Umschaltung des Organismus auf den „Fastenstoffwechsel“ erfolgt bei einer Zufuhr von weniger als 500 – 600 kcal/Tag (über mehrere Tage). Deshalb ist es so wichtig, nichts Festes zu essen und auch keine flüssigen Kalorien aufzunehmen, …von wegen „Salvator“…

In den ersten Fastentagen schaltet die der Körper die Energiegewinnung vom Kohlehydratstoffwechsel auf den Eiweißstoffwechsel und nach einigen Tagen auf reinen Fettstoffwechsel
um.

Beim Fasten ohne feste Nahrung verlieren sie täglich ca. 400 – 500 g
. Körperliches Training kann diesen Wert noch erheblich steigern. Natrium (Salz) wird in dieser Zeit vermehrt ausgeschieden, die Harnbildung ist ebenfalls stark erhöht. Dadurch sinken Ruhepuls und Blutdruck ab. Bei Übergewichtigen steigt die Vitalkapazität (das Atemvolumen). Cholesterin, Triglyzeride (Blutfette), Blutzucker und mäßig erhöhte Leberwerte normalisieren sich. Der Kohlehydratstoffwechsel bei Diabetes mellitus Typ II Patienten wird deutlich verbessert. Der Harnsäurewert steigt als einziger der pathologischen Blutwerte. Der Stoffaustausch (kapillar-zellulär) wird insgesamt erleichtert. Die Wirbelsäule und die Gelenke werden entlastet. Fasten wirkt anti-entzündlich und „kortisonähnlich“ (wichtig bei entzündlichen Erkrankungen und bei Rheuma).

Na – wurde Ihr„Appetit“ geweckt? Fortsetzung folgt….. Heilfasten 2.0
.



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