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Februar012017

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„Faszien – faszinierende Gewebe“
von Matthias Steinberg

Seid nun mehr 3-4 Jahren gibt es Faszien! Halt – natürlich gibt es sie, solange es Lebewesen auf diesem Planeten gibt. Jedenfalls sind sie jetzt ein Begriff – geradezu ein „Hype“ geworden.
Und auch die Wirtschaft hat die Faszie als Einkommen entdeckt: mit „Faszienrollen“ und „Faszienkursen“ in Fitnessstudios wird neuerdings Geld verdient. Die bunte Welt der manuellen Therapeuten (das ist die mit den Händen therapierende Zunft) ist auf den Zug aufgesprungen – und hat die Faszie als Ort der krankhaften Störung erkannt.
Aber – alles ein alter Hut!  Schon der Begründer der Osteopathie, der Arzt A.T. Still behandelte Faszien – spätestens seitdem er 1874 die „Osteopathie“ erfunden hatte.
Auch im modernen Osteopathiestudium ist die Behandlung der Faszien ein wichtiger und großer Bestandteil der Ausbildung.  
Was ist nun eigentlich dran an der „geheimnisvollen Faszie“?
Faszien sind feine Häute aus Bindegewebe, milchig-weißer Farbe. Sie hüllen Muskeln, Organe, sogar einzelne Zellen ein und grenzen sie voneinander ab.
Die Faszien bilden ein 3-D-Netz durch den gesamten Organismus. Sie bilden nicht nur die Umhüllungen von Muskeln und Organen, wie es von vielen Schulmedizinern gesehen wird.
Nein!  Faszien haben eine Stütz-, Träger-, Stoßdämpfer-, Abwehr- und Schutz- Ernährungsfunktion.
Faszien formen ein räumliches Netz, - ein sich ständig veränderndes System, das auf äußere und innere Reize reagiert und sich anpasst.
Folglich führen Stress, Schonhaltung, Operationen, falsche oder keine Bewegung, Übersäuerung und Flüssigkeitsmangel zur Verhärtung. Die Grundspannung im Körper steigt an!
Auch durch Gifte die dem Körper zugeführt werden wie Narkosen, Medikamente, Zigaretten und Alkohol kommt es zu Veränderungen und Einlagerungen in den faszialen Bindegeweben. Das Bindegewebe (die Faszie) merkt sich alles! Schäden sind vorprogrammiert.
Auswege aus der Starre bieten  gezielte Behandlung durch einen Osteopathen oder anderen manuellen Therapeuten, der mit Fasziengewebe umgehen kann. Ihr Heilpraktiker wird Entsäuerung und Sauerstofftherapie verordnen.
Last but not least“ Yoga – eine indische Bewegungskunst ist neben der Therapie das wichtigste Mittel in Bewegung zu bleiben und die Faszien geschmeidig zu halten.

„Leben ist Bewegung“  - Dr. A.T. Still hat dies schon 1893 mit einem sehr schönen Beispiel erklärt: 'Wenn ein Fluß ungehindert strömen kann, so ist der Fluß unter normalen Umständen gesund. Versperrt aber ein großer Ast, der am Rand liegt,  den freien Fluß des Wassers, so wird sich die Qualität des Wassers dort verändern bis es schließlich trübe wird“.


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