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August012016

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Schulter-OP mit Ausschälen?... Nein Danke!

„Das Impingementsyndrom an der Schulter, Ursache, Beschwerden und alternativ-therapeutische Alternativen.“


von Lion Märten

Das „Impingement-Syndrom“ bedeutet eine Engstelle zwischen Schulterdach (ein Teil des Schulterblattes) und dem Oberarmkopf. Dazwischen liegt ein Schleimbeutel und Sehnen der Rotatorenmanschette (dies sind die Muskeln, die den Oberarmkopf an der Schulter fixieren).

Dieses „Schulter-Engpass-Syndrom“ tritt häufig ab dem 50. Lebensjahr auf.

Die Betroffenen leiden unter bewegungsunabhängigen Schmerzen, - man kann nachts nicht auf der Schulter seitlich liegen. Nicht selten kommt es dabei zu Nervenkompression und "Ameisenlaufen" in dem betroffenen Arm.

Ursachen für das Impingementsyndrom gibt es viele:

Die „üblichen Verdächtigen“ sind chronische Überbelastungen im Sport und Beruf. Degenerative Veränderungen wie Arthrose im Schultereckgelenk, Narbenbildung nach Operationen, neue Knochenbildung am Schulterdach, falsch verheilte Brüche des Oberarmkopfes kommen hinzu.

Vor allem aber wird ein Hochstand des Oberarmkopfes durch Verspannung und Fehlhaltung verantwortlich gemacht, denn überwiegend ist die Muskulatur, die den Arm seitlich anhebt der Übeltäter – vor allem die Supraspinatussehnesehne (die Sehne des sog. Supraspinatus-Muskels). Diese Sehne reagiert auf Druck in der Engstelle mit Schwellung und Entzündung. Die schulmedizinisch-chirurgische Lösung dazu ist ein Auffräsen („Ausschälen“) der Engstelle. Die Ursache – nämlich den durch Muskelspannung hochgezogenen Oberarmkopf, wird damit nicht beseitigt.

Wie arbeiten die „Alternativen Therapeuten“

Die Osteopathen oder Physiotherapeuten testen durch Druck auf den vorderen Gelenkspalt oder auf den Arm gegen Widerstand. Kommt es dabei zu einem stechenden Schmerz im Bereich der Supraspinatussehne, also der "Engstelle" nennt man dieses Phänomen den "schmerzhaften Bogen"  (painful arc) und die Diagnose „Impingement“ steht im Raum.

Der Osteopath normalisiert die Struktur und das Gewebe rund um das Gelenk, um wieder ein Gleichgewicht der Gewebespannungen zu schaffen, damit der Entzündungsherd sich regenerieren kann.
Entzündungen und Verkalkungen der Sehne oder Schleimbeutel kann man alternativ zur Schmerzmitteltherapie mit Enzympräparaten und mit Blutegeln behandeln. Narben im Schulterbereich können unterspritzt werden, um das Unterhautgewebe durchlässiger zu machen.

Unterstützend kann der Betroffene selbst einige effektive Übungen zurück zur aufrechten Haltung und das “Öffnen” der Schultern beitragen. Ziel der Behandlung sollte immer die Schmerzfreiheit und der Rückgewinn der Bewegungsfreiheit sein bevor man sich “ Ausschälen” lässt....



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