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„Der Tod sitzt im Darm – aber auch die Gesundheit“
„Wie sie ihre Altlasten beseitigen können“
Er ist das Stiefkind unserer Organe. Nicht zu vergleichen mit dem „lieben Herz“ oder dem „königlichen Gehirn“ (das uns angeblich zur Krone der Schöpfung macht). Er ist der hässliche Bruder in der Familie über dessen Inhalt und Arbeit man ungern nachdenkt und ihn – wenn möglich ganz verleugnet.
Dabei ist der Darm bis zu 9 Meter lang und damit kaum zu übersehen. Auf seiner Oberfläche, in der Größe eines Tennisplatzes (400 qm), könnte Boris Becker sein „comeback“ feiern (wenn er neben Pokerspiel und hübschen Damen dazu noch Zeit fände).
So groß dieser lange Schlauch ist – so wichtig ist er für die Gesundheit: Unser größtes Organ beherbergt 100 Billionen (ausgeschrieben: 100 000 000 000 000) Mikroorganismen. Durch diese kleinen Helfer können wir die lebensnotwendigen Nährstoffe aus der Nahrung erst aufnehmen – und die Ausscheidungen dieser Mikroben schützen uns vor Entzündung, Infektion und Entartung (z.B. Krebs). Die Darmflora sorgt für ein Milieu, in dem Viren, schädliche Bakterien und Pilze schlechte Karten haben. Sind „gute“ und „schlechte“ Mikroorganismen im Gleichgewicht (vorhanden sind immer beide Richtungen), dann unterstützt die Darmflora die Immunabwehr. Immerhin 80% unserer „Landesverteidigung“ (Immunzellen) sind im Darm stationiert.
Die Darmschleimhaut ist der Träger der Mikroben. Diese bilden auf der Schleimhaut eine Schicht und filtern damit aus „wie viel Umwelt“ in uns hineinkommt. Wie erwähnt beträgt die Oberfläche des Darmes 400 qm im Gegensatz zu den mickrigen 2 qm der Außenhaut.
Sollte es einem Erreger dennoch gelingen, die Abwehr im Darm zu überrennen, dann informiert die Darmflora die Abwehrzellen von der Gefahr. Durch diesen ständigen Kontakt der Armflora mit dem Immunsystem werden unsere Abwehrkräfte permanent trainiert.
Neben allen diesen Verdiensten in der Landesverteidigung muß man den Darm auch in der Sparte „Intelligenz“ hervorheben. Ja, wir verfügen geradezu über ein Gehirn im Bauch (nicht nur bei den Männern, bei denen das Denken und die Liebe gerne durch den Bauch gehen). Erst in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde erforscht, dass der Darm von über 100 Millionen Nervenzellen umhüllt wird. Diese Nervenzellen gleichen den Nervenzellen in unserem Gehirn oder Rückenmark. Sie sind das Hauptinformationszentrum für unser Gehirn, wobei 90 Prozent der Info`s vom Darm zum Gehirn laufen und nur 10% in umgekehrter Richtung. Vielleicht sollten sie doch mal wieder auf ihren Bauch, ihr Gehirn im Darm, hören!
Natürlich haben viele Menschen das Gefühl für ihren Bauch verloren. Dabei reagiert wahrscheinlich kein anderes Organ so sensibel auf Gefühle und Stress. Dies dürfte auch einer der Gründe sein, warum Reizdarm, Colitis, Verdauungsstörungen, sowie Allergie & Co. auf dem Vormarsch sind.
Natürlich schädigen auch Alkohol, Nikotin, Zucker, schlechte Ernährung, Lebensmittelzusätze, Umweltgifte, Medikamente, Impfungen und Elektrosmog unseren notorisch unterschätzten Partner.
Wie können wir diesem „Organ der Seele“ also Beistand leisten?
Aggressive medikamentöse Therapie kann die Balance jedenfalls nicht wieder herstellen. Wie geht das also? Wir beginnen mit dem Aufbau einer gesunden Darmflora. Dies ist der erste Schritt zur Regulation des Stoffwechselgleichgewichtes (der sog. Homöostase). Die 400 – 500 Arten von „mikrobiellen Helfern“ im Darm werden ständig von Stress, Übersäuerung, Medikamenten, Ernährungsfehlern uvm. angegriffen und abgebaut. Probiotika (i.d.R. Milchsäurebakterien) und Ballaststoffe (z.B. Inulin) sind als Probiotika und Synbiotika erhältlich. Sie forsten den Kahlschlag im Darm wieder auf.
Raus aus der Hochspannung! Die Darmspannung kann wirksam durch Osteopathie reguliert werden. Der Osteopath löst mit leichtem Druck auf die neuralgischen Punkte den aufgestauten Druck (Frage: Was können sie eigentlich nicht verdauen? Was liegt ihnen „quer im Bauch?“).
Die losgelösten „Altlasten“ können durch eine Hydro-Colon-Therapie (therapeutische Darmspülung) entsorgt werden.
Entgiftung: Bindung von Histamin („Entzündungsförderer) und Giftstoffen. Neu auf dem Markt sind mineralische Pulver (in Kapselform oder als Pulver) die den Darm nachhaltig entgiften können. Dieses „Zeolith“ aus Lavagestein ist ein guter Helfer, wenn sie „Altlasten“ loswerden wollen.
Also, stehen sie nicht weiter „auf dem Schlauch“. Geben sie dem Darm den Stellenwert, den er verdient.